›Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; ­immer ist der wichtigste Mensch, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.‹

…eine kleine Liebesgeschichte

Philemon und seine Frau Baucis sind zwei Figuren aus der griechischen Mythologie, deren Liebesgeschichte zum einen von vielen bedeutenden Schriftstellern verarbeitet wurde und zum anderen auch als Grundlage für bedeutende Komponisten für großartige Werke diente. Ich hörte diese Geschichte vor vielen Jahren auf diese Art:

Philemon und Baucis lebten als ärmliche Hirten in den Bergen von Griechenland. Ihr Dasein war geprägt von Mühsal und Entbehrungen. Täglich kämpften sie um ihre Existenz und darum, diese kleine Welt so gut sie es vermochten, zusammenzuhalten. Die Jahre vergingen und mit ihnen wurden sie alt und gebrechlich. Eines Tages kam ein Mann an ihrer bescheidenen Hütte vorbei. Dem Gebot der Gastfreundschaft folgend, gaben sie ihm ihre letzten Stücke Käse und Brot. Auch leerten sie den Weinschlauch für ihn. Der Fremde war von diesem Verhalten sehr berührt. Er fragt sie, „wenn ihr einen Wunsch frei hättet, was würdet ihr euch wünschen?“ Die Beiden antworteten sehr schnell und klar: „Es wäre wunderbar, wenn wir einen Zeus-Tempel neben unserer Behausung hätten. Wir sind nun alt und können nicht mehr so weite Strecken gehen!“

Der Fremde hielt inne. Was Philemon und Baucis nämlich nicht wussten war, dass es sich bei dem Fremden um Zeus selbst handelte. Voller Freude gab er sich zu Erkennen und belohnte die beiden Alten mit dem Tempel gleich neben ihrem Haus. Zeus sagte: „Weil euer erster Wunsch weise und schön war, dürft ihr noch etwas erbitten, das ich euch sehr gerne erfüllen möchte!“

Das alte Ehepaar sah sich lange schweigend an. Sie unterhielten sich ohne Worte. Baucis nickte ihrem Mann zu, der das aussprach, worüber die Beiden schon oft gesprochen hatten: „Meine Frau und ich wünschen uns, dass wir eines Tages gemeinsam sterben dürfen! Uns hat die Liebe ein Leben lang verbunden. Wir möchten keinen Tag ohne den Anderen sein!“

…mich hat diese Geschichte immer tief berührt! Sie erklärt mir, dass uns jeder Tag die Möglichkeit schenkt zu lieben. Eben auch dann, wenn das Leben beschwerlich ist. Sie schenkt mir die Inspiration, dass mein Partner das Beste verdient, das ich zu geben habe. Sie bestärkt mich darin, dass die Liebe die Freiheit hat, sich im Laufe eines Lebens zu verändern und auch verändern zu dürfen So wachsen Menschen zusammen…wenn beide das Beste geben, das sie im Herzen tragen!

…auf den Punkt gebracht!

Über den Kissing-Point von Nizza

Kurz vor einem Rückflug von Nizza (ich liebe die Provence), „stolperte“ ich kurz vor der Sicherheitskontrolle, also dort, wo sich Menschen verabschieden, über den „Kissing-Point“! Was für eine wunderhübsche Idee, dachte ich mir! Im öffentlichen Raum sieht man eher den „Punkt für Raucher“ oder den „Feuerwehr-Park-Punkt“, für den Fall, dass es brennt! Jedoch die Orte zum Küssen und Umarmen kommen eher zu kurz. Und wie so oft, setzte sich nach dieser Entdeckung mein Gedanken-Karussell in Gang…! Stellen wir uns einfach mal vor wie das wäre, wenn wir folgende „Liebes-Punkte“ in unserem alltäglichen Leben begegnen würden:

„Ich-möchte-dir-was-Liebes-sagen-Punkt“
„Bitte-verzeih-mir-Punkt“
„Wie-wunderbar-dass-es-dich-gibt-Punkt“
„Ich-höre-dir-zu-Punkt“
„Ruhe-dich-kurz-in-meinen-Armen-aus-Punkt“

Nun, unserer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt! Lasst uns beginnen, ganz neue „Punkt-Akzente“ zu setzen. Einer meiner Lieblings-Punkte heißt:

„Ich-sehe-dich-Punkt“
Viel Freude beim Partner-Punkten! PUNKT!